Petra von Stromberg Kunstlehrerin MTG Erlangen Kunstprojekte Rauminstallationen - Figurentheater 2015

 

PROJEKT  FIGURENTHEATER  2015   MTG

Aufführung So 17.Ma

Theater in der Garage

P-Seminar Kunst Q11  ( Petra von Stromberg )

Profilfach Theater Q11/Q12 ( Katharina Gänßbauer )

Endregie: Christian Schidlowsky

Das Projekt wird unterstützt vom KS:ER - Kulturservice Erlangen für Schulen und Kitas im Kulturamt der Stadt Erlangen im Rahmen von 

"Alles was ich bin...Bilder Figuren Objekte" - Ein kulturpädagogisches Kooperationsprojekt mit Erlangen Schulen,

Kindertageseinrichtungen, Kulturinstitutionen und Gastkünstlern im Rahmen des

Internationalen Figurentheater-Festivals in Erlangen (2013 -2015)

Herstellen von persönlichen Schachteln 

Formen von großen Pappmache-Puppenköpfen, die eine Stimmung wiederspiegeln

 

 

Workshop gemeinsam mit dem Wahlkurs Theater Q11

mit professioneller Anleitung durch den Theatermacher Christian Schidlowsky

die Theatergruppe stellt die Helden/bzw. Antihelden dar, die 10 Figuren kommentieren das Geschehen...

 

                                                                                                                                                                                                       Fotos: PvS

Nach einer Einführung in die Entwicklung des Bühnenbildes stellten die Schüler des P-Seminars große Puppenköpfe aus Pappmaché her, die eine besondere Stimmung ausdrücken sollen. Beim gemeinsamen Erarbeiten eines Stückes zum übergeordneten Thema „Alles was ich bin“ wurden die Schüler beider Kurse für das Figurentheater sensibilisiert, entdeckten neue Ausdrucksmöglichkeiten, erwarben Gestaltungskompetenzen, erarbeiteten ( auch non-verbale) Erzählungen, erhielten Einblick in den Bereich der Dramaturgie, wurden selbst zum Akteur im Feld der Kultur… . Im Frühjahr 2015 fanden regelmäßig Workshops statt, bei denen sie durch den erfahrenen Theatermacher Christian Schidlowsky angeleitet wurden. Das Zusammenwerfen der verschiedenen Ansätze und Ideen aus den beiden Kursen und die Kreativität von Christian Schidlowsky führten in den ersten Workshops bereits zu wunderbaren Bildern.

                                                                                                            Petra von Stromberg

Was ist das „Besondere“

an unserem Projekt?

Puppenköpfe und Menschenkörper, bildende Kunst und dramatisches Gestalten - zwei Gestaltungsmöglichkeiten treffen aufeinander: Schauspiel und Figurenspiel. Das Spannungsfeld Mensch und Materie öffnet sich. Zwei Gruppen ringen um die Darstellung ihrer Fragen auf einer Bühne: die einen wollen selbst erfundene Helden spielen und wissen nicht wie, die anderen wollen am liebsten unsichtbar hinter ihren Helden verschwinden, den selbst gebauten Stabfiguren.

Zwei Lehrerinnen bemühen sich um Vermittlung: da ein Sportfest, dort ein anderes (wichtigeres?) Hobby, hier ein Unfall, da die Abi-Prüfungen und natürlich noch ein Krankheitsfall - nur auf den Proben: nie sind alle da...

Zwischen allen Stühlen: ich als professioneller Theatermacher. Zwischen dem pädagogischen Prozess und der ästhetischen Anforderung einer Aufführung. Der die Schüler und Schülerinnen nicht kennt. Sondern sie als Schauspieler sieht. Und als Künstlerinnen kennenlernt. Und sie auch als solche behandelt: Ende der Schonzeit, keine Ausreden mehr, die Bühne fordert ihre eigenen Gesetze ein, Kunst kennt kein Mitleid!

Und dennoch: Künstler sind immer Menschen. Menschen, die suchen. Nach sich selbst. Wer sie sind, sein möchten oder wer sie auch noch sind – vielleicht, ohne es bisher gemerkt zu haben... Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen für uralte Fragen. Ein Schritt in diese Richtung haben wir alle wieder mal gewagt. Das ist nichts Besonderes.

Trotzdem: Das Ergebnis ist offen. Alle waren von Anfang an auf der Suche, ohne vorher zu wissen, was hinterher rauskommen soll. Ohne richtig und falsch. Mit Überraschungen. Ohne Bewertung. Mit Erkenntniswert. Aber nicht garantiert. Und wahrscheinlich nicht bei allen. Aber alle hatten immer wieder auch einfach nur Freude. Am selber Ausprobieren und am Scheitern. Am Lernen aus Fehlern ohne Strafe.

Ist das an Schulen heute noch besonders?

Christian Schidlowsky   Regisseur und Autor  Anfang April 2015

 

 

 

 

 

 
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